John Butcher Berlin Residency
John Butcher ist ein innovativer britischer Saxophonist, Improvisator und Komponist, der seit Mitte der 1980er die Geschichte improvisierter europäischer Musik maßgeblich mitgeprägt hat. Aus Anlass seines 70. Geburtstags würdigt die John Butcher Berlin Residency das Lebenswerk dieses Ausnahmemusikers und setzt dabei seine besondere Beziehung zur Berliner Szene in den Mittelpunkt. John Butcher verbindet eine jahrzehntelange Beziehung mit dieser Stadt: Er spielte 1987 im Rahmen einer Tournee durch die damalige DDR zum ersten Mal in Berlin. 1993 wurde er mit einem Soloprogramm zum Total Music Meeting eingeladen und trat seitdem regelmäßig in Berlin auf. In jüngerer Zeit brachte er sein eigenes Oktett zum Maerz Musik Festival, um seine Komposition "somethingtobesaid" aufzuführen. Darüber hinaus schloss er sich den Berliner Gruppen "Superimpose" (Matthias Müller und Christian Marien) und "Spill" (Tony Buck, Magda Mayas) an.
Das dreitägige Festival unter dem Titel „John Butcher Berlin Residency“ findet vom 12. bis 14. September im renommierten KM28 statt. Unter der Teilnahme hochkarätiger, internationaler Musiker*innen präsentiert diese Residency neue Begegnungen und etablierte Formationen. Das Programm umfasst mehrere Generationen und Szenen - von (Free) Jazz, Klangkunst bis hin zu Neuer Musik. Die über eine Dauer von drei Tagen ermöglichte Kontinuität des Zusammenspiels bietet für die beteiligten Musiker*innen eine seltene und kostbare Chance, Ideen und damit auch Musik weiter zu entwickeln, so wie die Möglichkeit, künstlerische Beziehungen zu vertiefen und neue Begegnungen zu schaffen.